In deine Hände befehle ich meinen Geist; du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott. (Psalm 31,6)
Hier finden Sie einfühlsame Trauergedichte und Abschiedsgedichte. Diese eignen sich ganz wunderbar, um Ihre aufrichtige Anteilnahme zum Ausdruck zu bringen. Die mitfühlenden Worte spenden den Trauernden und hinterbliebenen Angehörigen Trost und Zuspruch und zeigen ihnen, dass der Tod keinesfalls endgültig ist.
Mein sind die Jahre nicht, die mir die Zeit genommen,
mein sind die Jahre nicht, die etwa mögen (möchten) kommen,
der Augenblick ist mein, und nehm ich den in acht,
so ist der mein, der Zeit und Ewigkeit gemacht.
Müh und Arbeit war dein Leben,
du dachtest nie an dich,
nur für die Deinen streben
war deine höchste Pflicht.
Mütter sterben nicht, gleichen alten Bäumen.
In uns leben sie und in unseren Träumen.
Wie ein Stein den Wasserspiegel bricht,
zieht ihr Leben in unserem Kreise.
Mütter sterben nicht,
Mütter leben fort auf ihre Weise.
Nicht das Freuen, nicht das Leiden
Stellt den Wert des Lebens dar,
immer nur wird das entscheiden,
was der Mensch dem Menschen war!
Nun ruhen deine fleiß'gen Hände,
die tätig waren immerdar.
Du ahntest nicht, dass schon das Ende
für dich so schnell gekommen war.
Hab tausend Dank für deine Müh',
in unsern Herzen stirbst du nie.
Obwohl wir Dir die Ruhe gönnen,
ist doch voll Trauer unser Herz.
Dich leiden sehen und nicht helfen können,
war für uns der größte Schmerz.
O Trost der Welt, du stille Nacht!
Der Tag hat mich so müd' gemacht,
das weite Meer schon dunkelt.
Laß ausruhn mich von Lust und Not,
bis daß das ewige Morgenrot
den stillen Wald durchfunkelt.
Ohne Vorbehalt und ohne Sorgen lege ich meinen (diesen) Tag in Deine Hand.
Sei mein Heute, sei mein (gläubig) Morgen, sei mein Gestern, das ich überwand.
Frag mich nicht nach meinen Sehnsuchtswegen, bin aus Deinem Mosaik ein Stein.
Wirst mich an die rechte Stelle legen,
Deinen Händen bette ich mich ein.
Schlicht und einfach war dein Leben,
treu und fleißig deine Hand.
Ruhe ist dir nun gegeben,
schlafe wohl und habe Dank.
Tage, wenn sie scheinbar uns entgleiten,
gleiten leise doch in uns hinein,
aber wir verwandeln alle Zeiten,
denn wir sehnen uns, zu sein ...